Wohnüberbauung Münzlishausen bei Baden. Die Wohnüberbauung ging aus einem Wettbewerb hervor, den die Stadt Baden 1989 für eine Siedlung mit verdichteter Bauweise durchführte. Die 4680 m2 grosse, nahezu dreieckige Parzelle stellte die Stadt im Baurecht zur Verfügung. Die Überbauung mit zehn Einheiten sollte die Qualitäten eines freistehenden Einfamilienhauses beinhalten und die Ökonomischen Vorteile einer traditionellen Reihenhaus-Überbauung aufweisen. Trotz der räumlichen Vielfalt der verschiedenen Reihenhäuser, die auch Resultat der intensiven Partizipation der 10 verschiedenen Parteien der Bauherrschaft war, wurde eine wohlproportionierte Einheitlichkeit der gesamten Siedlung angestrebt. Die Siedlung besteht aus zwei einfachen, doppelstöckigen Riegeln mit Flachdach. An der Fassade sind die beiden Grundprinzipien der Architektur ablesbar: Sie folgt in ihrem modularen Aufbau dem einheitlichen Gesamtkonzept, spiegelt in ihrer variablen Fenstereinteilung aber auch das individuell geprägte Innere jedes Hauses. Die gegen die Zugangswege orientierten Fassaden sind mit bakelisierten, hellbraunen Holzpaneelen verkleidet. Gegen den Garten dominieren grossflächige Verglasungen, die den starken Bezug zum Aussenraum herstellen. Ein Pavillon aus 2 Betonwänden bildet den Abschluss, der zur längeren Gebäudezeile gehörenden Gärten. Diese offenen Aussenräume lassen sich in Zukunft auch zu Ateliers umbauen.